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'''Konkrete Beispiele für Jobfamilien aus mittelständischen Industrieunternehmen:''' | '''Konkrete Beispiele für Jobfamilien aus mittelständischen Industrieunternehmen:''' | ||
Instandhalter (für Maschinengruppe X) | *Instandhalter (für Maschinengruppe X) | ||
Arbeitsplaner (für Produktgruppe X) | *Arbeitsplaner (für Produktgruppe X) | ||
Meister (für Produktionsbereich X) | *Meister (für Produktionsbereich X) | ||
Dreher (für Deckel-Drehmaschinen X) | *Dreher (für Deckel-Drehmaschinen X) | ||
Lagerarbeiter (für Lagerbereich X) | *Lagerarbeiter (für Lagerbereich X) | ||
Entwickler (für Anwendung X) | *Entwickler (für Anwendung X) | ||
Konstrukteure (für Produktgruppe X) | *Konstrukteure (für Produktgruppe X) | ||
Personalreferenten (für Personalentwicklung) | *Personalreferenten (für Personalentwicklung) | ||
Mitarbeiter Vertriebsinnendienst | *Mitarbeiter Vertriebsinnendienst | ||
Verkäufer (für Produktgruppe X) | *Verkäufer (für Produktgruppe X) | ||
Außendienstmitarbeiter (für Region X) | *Außendienstmitarbeiter (für Region X) | ||
Servicetechniker (für Maschinengruppe X) | *Servicetechniker (für Maschinengruppe X) | ||
Verwaltungskräfte | *Verwaltungskräfte | ||
Einkäufer (für Warengruppe X) | *Einkäufer (für Warengruppe X) |
Version vom 12. September 2016, 15:12 Uhr
Grundlagen, Einsatzfelder und Einführung
Jobfamilien stellen ein personalwirtschaftliches Organisationsmittel dar, das ähnliche Stellen zu Stellenbündeln zusammenfasst. Ihr Einsatz ist immer Mittel zum Zweck und damit Antwort auf ein bestimmtes betriebliches Problem. Demjenigen, der dies im Blick behält, dem können Jobfamilien wichtige Dienste leisten: Die Reduktion von Komplexität hilft dabei, den Blick auf das Wesentliche zu lenken und personalwirtschaftliche Prozesse effizient zu gestalten. Gleichzeitig haben wir in unterschiedlichen Betriebsprojekten auch beobachten können, dass auf anfängliche Euphorie und expansivem Einsatz Ernüchterung folgte: Mitunter sind Jobfamilien zu unnötigem Ballast degeneriert. Dieser Beitrag verfolgt den Anspruch, etwas Orientierung in den Jobfamiliendschungel zu bringen.
Was sind Jobfamilien?
Jobfamilien sind Stellencluster, die nach dem Prinzip der Ähnlichkeit gebildet werden. Sie fassen ?verwandte? Jobs, das heißt Stellen mit gleichen oder ähnlichen Aufgaben(profilen) zusammen. Sie sind also kein eigenständiges personalwirtschaftliches Konzept, sondern ein Organisationsmittel, das vergleichbar mit anderen Clustern im Unternehmen ist ? wie Warengruppen im Einkauf oder Teilefamilien in der Produktion. Das Prinzip ist: Vereinfachung durch Zusammenfassung. Damit können Jobfamilien personalwirtschaftliche Prozesse unterstützen, sie deutlich effizienter und effektiver gestalten. Diesem Organisationsmittel können sich sowohl nach innen (wie Entwicklungswege), als auch nach außen gerichtete personalwirtschaftliche Prozesse (wie Personalbeschaffung) bedienen. Mehr noch: Jobfamilien eignen sich als Referenz für einen Blick auf das Gestern (beispielsweise im Zusammenhang mit Leistungsbeurteilungen) ebenso wie für den Blick auf das Morgen (beispielsweise im Zusammenhang mit einer strategischen Personalplanung).
Konkrete Beispiele für Jobfamilien aus mittelständischen Industrieunternehmen:
- Instandhalter (für Maschinengruppe X)
- Arbeitsplaner (für Produktgruppe X)
- Meister (für Produktionsbereich X)
- Dreher (für Deckel-Drehmaschinen X)
- Lagerarbeiter (für Lagerbereich X)
- Entwickler (für Anwendung X)
- Konstrukteure (für Produktgruppe X)
- Personalreferenten (für Personalentwicklung)
- Mitarbeiter Vertriebsinnendienst
- Verkäufer (für Produktgruppe X)
- Außendienstmitarbeiter (für Region X)
- Servicetechniker (für Maschinengruppe X)
- Verwaltungskräfte
- Einkäufer (für Warengruppe X)