Aus der strategischen Perspektive schaut das Management nicht in erster Linie auf die Mitarbeiter (Meier, Müller, Schulze ...), sondern auf die ?Ressource Personal.? Das macht einen beträchtlichen Unterschied, der in der Praxis nicht selten verwischt wird. Mit dieser ?strategischen Brille? stehen z. B. folgende Fragen im Vordergrund:
- Wie sichern wir unseren Personalbestand für erwartbare geschäftliche Herausforderungen?
- Welches Personal genau brauchen wir zukünftig?
- Gibt es (neue) geschäftliche (strategische) Herausforderungen, die die Wettbewerbsposition des Unternehmens und damit seine Kernkompetenzen verändern und anderes/weiteres/weniger ... Personal erforderlich machen, also die Vorsteuerung von dessen Beschaffung, Einsatz, Qualifizierung und die ggf. auch die Trennung von Personal erfordern?
1. Strategische Steuerung der Personalressource = Zeitgewinn
Damit die Ressource Personal den laufenden Geschäften jederzeit in der erforderlichen Quantität und Qualität zur Verfügung steht, muss sie ?vorgesteuert? werden. Wird dies versäumt, verliert man Zeit, die in der Regel nicht mehr rückholbar ist. Das (zukünftige) Geschäft kann gravierend geschädigt werden.
Wenn ein Unternehmen beabsichtigt, auf Grund einer strategischen Entscheidung der Geschäftsführung ein neues Geschäftsfeld ?3-D-Druck? einzurichten, und infolgedessen anstelle der vorhandenen Werkzeugmacher zukünftig Maschinenbedienungspersonal mit Kenntnissen und Erfahrungen im 3-D-Druck-Verfahren braucht, muss der Personalleiter ca. 1 Jahr vorher mit der Suche und dem Aufbau des neuen Fachpersonals (im erforderlichen Umfang), also auch mit Aus- und Weiterbildungsplanungen, beginnen. |