Orientierung und Inspiration mit dem RKW-Digitalisierungs-Cockpit
"Alles wird digital und grundlegend anders!" So oder so ähnlich könnte man eine der zentralen Botschaften vieler Berater, Wissenschaftler und Verbände in den letzten Jahren zusammenfassen. Als Digitalisierungsvorbilder werden oft Unternehmen wie Airbnb, Uber, Netflix und Co. ins Feld geführt. Hierzulande kommt eine andere prominente Vision hinzu. Industrie 4.0, die möglichst automatisierte, sich selbststeuernde Produktion in Verbindung mit neuen Geschäftsmodellen.
Unbestritten befinden sich Unternehmensumwelten in einem stetigen und immer schneller werdenden Wandel. Entsprechend müssen sich auch die (in unserem Fall) mittelständischen Unternehmen und ihre Geschäftsmodelle permanent verändern. In diesem steten Wandel erleben wir von Zeit zu Zeit größere Umbrüche. Es spricht Einiges dafür, dass es sich bei der Digitalisierung eben einen solchen Umbruch handelt.
In unserer Arbeit mit mittelständischen Unternehmen begegnen wir also wenig überraschend etwa Kfz-Händlern, die ihr bisheriges Geschäftsmodell in Frage gestellt sehen, Automobil-Zulieferern die sich damit auseinandersetzen, welche Auswirkungen eine Zunahme der Elektromobilität auf sie haben könnte oder Handwerksbetrieben, denen plötzlich ganz neue, mitunter branchenfremde und stark digitalisierte Konkurrenten erwachsen. Und mitunter begegnen wir auch Unternehmern und Gründern, die selber ihre Branche umkrempeln möchten. Auf der anderen Seite aber stehen Unternehmen, die sich von einer radikalen Digitalisierung bislang nur in Maßen betroffen fühlen und die gezielte Anpassungen als vollkommen ausreichend erachten.
Diese Bandbreite finden wir in der gesamten deutschen Unternehmenslandschaft. Nicht nur bezogen auf die Frage, in welchem Umfang Digitalisierung als Mittel der Veränderung eingesetzt wird, sondern auch darauf, zu welchem Zweck und an welcher Stelle im Geschäftsmodell diese Veränderung eingesetzt wird. Denn kleine und mittlere Unternehmen nutzen unserer Erfahrung nach die sich stets erweiternden Möglichkeiten der Digitalisierung äußerst individuell, selektiv und passgenau, um ihr Geschäftsmodell weiterzuentwickeln und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken:
- Wer sind unsere Kunden von morgen und welche (veränderten) Wünsche werden sie haben?
- Welche Produkte können und wollen wir ihnen bieten?
- Auf welchen Wegen machen wir auf uns aufmerksam und wie bleiben wir mit unseren Kunden in Kontakt?
- Welche Prozesse müssen wir dafür optimieren?
- Welche neuen Erlösquellen und -modelle sind vielversprechend?
- Welche Auswirkungen wird all dies aufs Personal haben bzw. werde ich überhaupt die richtigen Leute dafür finden?
Mitunter kommen Unternehmen der gleichen Branche in diesem Zuge zu gänzlich unterschiedlichen, aber dennoch in sich stimmigen Antworten: So setzt der Malerbetrieb Borsch beispielsweise vor allem auf Kundengewinnung und Kundenbindung mit Hilfe von Social Media. Die Adam Oswald GmbH bildet dagegen seine Prozesse digital ab und sorgt so für mehr Effizienz. Die Novus Work System GmbH geht noch einen Schritt weiter und vermarktet seine Softwarelösung aktiv als eigenes Angebot und die Firma KOLORAT setzt wiederum auf Farbberatung und -verkauf via Web.
Das finden Sie im RKW-Digitalisierungs-Cockpit
Ausgehend von diesen Beobachtungen der deutschen Unternehmenslandschaft und der Zusammenarbeit mit deutschen Mittelständlern haben wir das RKW-Digitalisierungs-Cockpit entwickelt. Mit dem RKW-Digitalisierungs-Cockpit bieten wir einen strukturierten Überblick über Digitalisierungsstrategien mittelständischer Unternehmen und welche personalwirtschaftlichen Notwendigkeiten damit im Einzelfall zusammenhingen. Möglich macht dies ein im RKW Kompetenzzentrum entwickeltes Orientierungsmodell. Hierfür haben wir typische aber auch noch selten gewählte, naheliegende genauso wie weitreichende Digitalisierungsansätze aus der Praxis zusammengetragen und nach ihrer Wirkung im Geschäftsmodell sortiert.
Das RKW-Digitalisierungs-Cockpit als orientierendes Modell besteht aus ...
- 4 grundsätzlichen Handlungsfeldern rund um das Geschäftsmodell und den Kunden im Zentrum,
- 11 typischen Stoßrichtungen, um sich digitale Technologien nutzbar zu machen und
- 27 grundsätzlichen Lösungswegen, die durch reale Unternehmensbeispiele verdeutlicht werden.
Die Sortierung nach der Wirkung im Geschäftsmodell macht es möglich, intuitiv auf die Suche nach passenden Ansätzen zu gehen, diese auf das eigene Geschäfts zu übertragen oder sie weiterzudenken.
Ob digitales Startup, Handwerksunternehmen, Gastronomiebetrieb oder produzierender Mittelständler: Im RKW-Digitalisierungs-Cockpit können Sie spannende Digitalisierungsprojekte aus ganz unterschiedlichen Unternehmen und Branchen entdecken.
Lassen Sie sich von den prägnant beschriebenen Beispielen anderer Unternehmen inspirieren, die bereits heute völlig unterschiedliche Wege in die Digitalisierung gehen, und denken Sie Ihr Geschäftsmodell mit Hilfe unserer Denkanstöße weiter. Entwickeln Sie auf diese Weise ein Bild Ihres eigenen "smarten" Geschäftsmodells!
Hier finden Sie das RKW-Digitalisierungs-Cockpit
Das RKW-Digitalisierungs-Cockpit können Sie in unterschiedlicher Weise nutzen, als Online-Tool, als analoge Inspirationsbox oder als Teilnehmer oder Teilnehmerin unseres Zukunftslabors:
In unserem Online-Tool können Sie in unserer intuitiv sortierten Sammlung ganz bequem auf die Suche nach interessanten und inspirierenden Unternehmensbeispielen gehen.
Mit Hilfe unserer Inspirationsbox können Sie aber auch "ganz handfest" Ihren eigenen Weg in die Digitalisierung erarbeiten, sei es alleine oder in einem Workshop mit Kollegen, Mitarbeitern oder Kunden.
Bestellen Sie hier kostenfrei die Inspirationsbox
In unserem Zukunftslabor "Digitale Geschäftsideen entwickeln" können Sie gemeinsam mit uns in unternehmensinternen und übergreifenden Workshops an Ihrem Zukunftsbild feilen.
In unserer Studie "Die Digitalisierung im Mittelstand - Auswirkungen auf Personal und Personalarbeit" haben wir auf Basis des Digitalisierungs-Cockpits die Digitalisierungswege kleiner und mittlerer Unternehmen sowie die damit zusammenhängenden personalwirtschaftlichen Veränderungen aufgenommen.
Autor
Sonntag(at)rkw.de
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